Eine liebe Freundin von uns hat mehrere Jahre lang in Australien gelebt. Während dieser Zeit hat sie das Land, die Menschen und deren Lebensart ins Herz geschlossen und wenn sie von ihrem Aufenthalt in „Down Under“ erzählt, bekommt sie sofort glänzende Augen. Edda, so heißt sie, hat aber nicht nur viele schöne Erinnerungen aus dem fünften Kontinent mitgenommen, sondern auch ein paar tolle Rezepte. Eines davon ist „Trifle“ (Treifel gesprochen), ein englisches Dessert, das auch in Australien sehr beliebt ist. Bei einem Sommerfest zu Hause in München hat sie es uns serviert und ich war sofort hin und weg von der köstlichen Schichtspeise! Das ist jetzt schon wieder Jahre her und ich weiß gar nicht, warum ich so lange gebraucht habe, um endlich auch mein erstes Erdbeer-Trifle mit Vanillepudding zu machen.
Bei den Zutaten für das Trifle kannst du flexibel sein
Trifle ist perfekt für eine große Runde. Am besten füllst du es in eine große Glasschüssel, damit man die vielen Schichten von außen erkennen kann. Bei den Zutaten kannst du ganz flexibel sein. Ich habe Biskuitteig genommen, genauso gut kann man aber auch übrig gebliebenen Kuchen oder Kekse aufbrauchen. Diese erste Schicht wird nämlich sowieso gründlich mit Alkohol getränkt , traditionell ist das Sherry, Brandy oder Whisky. Ich habe mich für Orangenlikör entschieden, einfach weil der gut zu Erdbeeren passt. Für die alkoholfreie Variante nimmst du einfach Fruchtsaft.
Erdbeer-Trifle in der Glasschüssel: Die Schichten sind gut zu erkennen
Wenn du die Schichtspeise etwas eleganter servieren möchtest, zum Beispiel als Abschluss eines schönen Dinners, dann kannst du sie auch portionsweise in Glasschälchen oder Dessertgläser füllen. Denn auch wenn das Dessert aus der großen Schüssel herrlich schmeckt, so richtig gut aussehen tut es nicht mehr, nachdem sich mehrere Löffel darin versenkt haben. Ästhetische Fotos vom Trifle zu machen ist nicht so ganz einfach, das habe ich beim Fotoshooting gemerkt – but who cares! Wenn du den ersten Löffel probiert hast, zählt sowieso nur noch der Genuss.
Trifle bedeutet "Kleinigkeit" weil es so einfach zuzubereiten ist
Trifle bedeutet „Kleinigkeit“, was sich aber (leider) nicht auf die Kalorien sondern auf die simple Zubereitungsart bezieht. Und es ist super flexibel! Du kannst damit trockene Kuchenreste genussvoll aufbrauchen und beim Obst nimmst du einfach, was gerade Saison hat. Oder du greifst auf tiefgekühlte Früchte zurück, denn auch damit wird dein Trifle klasse schmecken.
Trifle heißt „Kleinigkeit“ oder „Bagatelle“ und so ist die Zubereitung.
Das Erdbeer-Trifle mit Vanillepudding ist:
- Unwiderstehlich köstlich.
- Gelingsicher.
- Super flexibel bei den Zutaten.
- Leckeres Aufbrauch-Rezept für verunglückten Kuchen.
- Perfekt für eine große Runde.
Liebst du Desserts mit Sommerfrüchten auch so sehr?
Jetzt wo die Erdbeeren immer besser und süßer werden, kannst du sie auch in ein Dessert einbauen. Wie wäre es denn zum Beispiel mit einem leckeren Erdbeer-Tiramisu?
Cremig-zart und fruchtig, so lassen wir uns das köstliche Sommer-Dessert gut schmecken.
Rezept für Erdbeer Trifle mit Vanillepudding
Erdbeer-Trifle mit Vanillepudding
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Nährwerte pro Portion:
Dafür brauchst du:
Zutaten
Für den Biskuit (alternativ: Kuchenreste, Kekse oder Löffelbiskuits)
- 2 Eier Gr. M
- 80 g Zucker
- 60 g Mehl
- 20 g Speisestärke
- ¼ Teel. Backpulver
Für den Pudding
- 1 Pck. Vanillepuddingpulver
- 500 ml Milch
- 2 Essl. Zucker
Für das Trifle
- 50 ml Orangenlikör oder Sherry, Brandy, Whisky... (alkoholfreie Alternative: Fruchtsaft)
- 200 g Himbeerkonfitüre
- 200 ml Sahne (nach Belieben auch mehr Sahne)
- 400 g Erdbeeren und Blaubeeren gemischt oder andere Früchte, z.B. Himbeeren, Kirschen. Auch TK-Früchte eignen sich gut.
Anleitung
Für den Biskuit
- Leg den Boden einer Springform (26 cm Ø) mit Backpapier aus und heize den Ofen auf 200 Grad (Ober-/Unterhitze) vor.
- Schlage mit der Küchenmaschine oder dem Handmixer die Eier mit dem Zucker sehr gut auf, bis ein cremiger Schaum entstanden ist. Gib dann das gesiebte Mehl mit Speisestärke und Backpulver dazu und rühre es vorsichtig unter.2 Eier Gr. M | 80 g Zucker | 60 g Mehl | 20 g Speisestärke | ¼ Teel. Backpulver
- Fülle den Teig in die vorbereitete Form und backe in ca. 12 Minuten einen hellen Biskuit. Nimm ihn aus dem Ofen und lass ihn abkühlen. Dann schneidest du ihn in ca. 3 cm große Würfel.
Für den Pudding
- Bereite einen Vanillepudding nach der Anleitung auf der Packung zu. Halte ihn abgedeckt warm.1 Pck. Vanillepuddingpulver | 500 ml Milch | 2 Essl. Zucker
Für das Trifle
- Schlage die Sahne cremig auf und stellst dir alle übrigen Zutaten bereit: 200 g Himbeermarmelade, 50 ml Sherry oder Orangenlikör (oder Fruchtsaft), 400 g Erdbeeren und Blaubeeren (gewaschen, die Erdbeeren in Stücke geschnitten). Leg ein paar Früchte beiseite für die Deko am Ende.50 ml Orangenlikör oder Sherry, Brandy, Whisky... | 200 g Himbeerkonfitüre | 200 ml Sahne | 400 g Erdbeeren und Blaubeeren gemischt
- Schichte jetzt jeweils die Hälfte der Zutaten in dieser Reihenfolge in eine große Glasschüssel:1. Biskuitwürfel, 2. Likör oder Orangensaft (drüber träufeln), 3. Himbeerkonfitüre, 4. Vanillepudding 5. Sahne, 6. Früchte. Wiederhole dies mit der zweiten Hälfte der Zutaten. Belege das Trifle zum Schluss mit den beiseite gelegten Früchten und streu zur Deko ein paar Schokospäne drüber (optional).
- Das Trifle muss jetzt noch für mindestens 3 Stunden in den Kühlschrank. Am besten schmeckt es am nächsten Tag, weil es dann erst so richtig gut durchgezogen ist.
- Das Trifle ist ein tolles Dessert, das sich besonders gut für Gäste eignet, weil man es schon am Vortag vorbereiten kann.Lass dir dein Erdbeer-Trifle gut schmecken!
TIPP
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6 Kommentare
Es war ganz lecker.
Das freut mich Irene, danke für deine Nachricht und lass dir das Trifle gut schmecken.😊
Liebe Grüße, Maria
Hallo Maria,
hat uns allen sehr gut geschmeckt und jederzeit wieder.
Kurze Anmerkung: wenn die Marmelade ewas erwärmt wird, kann man sie besser verteilen.
Liebe Grüße Ulrike
Das freut mich liebe Ulrike – und danke für den Tipp!?
Liebe Grüße, Maria
Hallo Maria, wieviel g Löffelbisquits/Kekse/o. ä. rechnest Du anstatt des Biskuitbodens?
Hmmm, ich schätze mal so ca. 300 g Kuchenreste bzw. Kekse brauchst du dafür. Aber es kommt natürlich darauf an, um welche Kekse es sich handelt, deshalb musst du mit den Zutaten ein bisschen jonglieren, wenn du das Rezept veränderst. Aber ich bin mir sicher, das Trifle wird euch gut schmecken!👍
Liebe Grüße und viel Spaß mit dem Trifle wünscht dir Maria