Du siehst ein tolles Rezept aber hallo – da sind Techniken erforderlich, die du gar nicht kennst? Was bitteschön ist eine „Nussbutter“ – kann man die auch selber machen? Muss man grünen Spargel schälen und wieviel Salz gehört eigentlich ins Nudelwasser, damit die Pasta richtig gut schmeckt?
Die Antwort auf diese und viele weitere Fragen rund ums Kochen findest du in diesem Beitrag. Meine besten Kochtipps und Tricks im Küchenalltag habe ich hier gesammelt und aufgeschrieben.
Der Beitrag wird von mir laufend ergänzt, schau am besten immer mal wieder vorbei. Vermisst du etwas? Schreibe mir gerne eine Nachricht oder einen Kommentar am Ende dieses Beitrages, ich werde dir auf jeden Fall antworten.
Bist du auch noch auf der Suche nach Tipps zum Tricks zum Backen?
Zu meinen besten Backtipps geht’s hier lang!
Inhaltsverzeichnis
Tomaten häuten - ganz easy!
Für manche Rezepte wie z.B. feine Suppen oder Saucen, sollte man den Tomaten vor dem Kochen die Haut abziehen. – So geht es ganz einfach:
- Zuerst schneidest du den Strunk der Tomaten mit einem spitzen Messer heraus, dann ritzt du sie kreuzweise ein. Wo, das ist ganz egal.
- Jetzt übergießt du die Tomaten entweder mit kochendem Wasser oder gibst sie kurz (für ca. 30 Sekunden) in einen Topf mit kochendem Wasser. Nun siehst du schon, wie sich die Haut langsam löst.
- Leg die Tomaten kurz in eine Schüssel mit Eiswasser oder brause sie eiskalt ab. Nun kannst du die Haut ganz einfach abziehen.
Blattsalat schonend waschen
Blattsalat sollte man in kaltem, stehendem Wasser waschen und sofort wieder herausheben. Bei Bedarf ein zweites Mal waschen und immer nur so kurz wie möglich im Wasser lassen! Erst danach die Blätter abtrocknen bzw. trocken schleudern und in mundgerechte Stücke zerpflücken, so geht nur wenig vom Vitamin-C-Gehalt verloren.
Salat und frische Kräuter richtig lagern
- Gewaschenen, trockenen Salat kannst du ein paar Tage frisch halten, wenn du ihn in einen großen Gefrierbeutel packst, vorsichtig die Luft herausdrückst und dann verschlossen im Kühlschrank aufbewahrst.
- Frische Kräuter wickelst du am besten in ein feuchtes Tuch oder Küchenkrepp, bevor du sie in das Gemüsefach im Kühlschrank legst, so halten sie deutlich länger.
So wird schlapper Salat wieder knackig
Dein Blattsalat ist welk geworden? So machst du ihn wieder frisch:
Leg den Salat in kaltes Wasser, das mit einem Esslöffel Zucker oder Zitronensaft versetztes ist. Nach nur wenigen Minuten sind die Blätter wieder knackig. Bei Feldsalat funktioniert das genauso, aber mit warmem Wasser. Bade ihn anschließend kurz in kaltem Wasser.
Bärlauch zweifelsfrei erkennen
- Bärlauch riecht nach Knoblauch. Herbstzeitlose und Maiglöckchen riechen nicht danach.
- Bärlauchblätter haben einen klar erkennbaren Stiel pro Blatt. Bei Herbstzeitlosen und Maiglöckchen sind es zwei oder drei Stiele, die einander umwickeln.
- Bärlauchblätter sind auf der Unterseite matt. Maiglöckchen glänzen auf der Unterseite, Herbstzeitlose glänzen auf beiden Blattseiten.
Paprikaschoten häuten
Paprikaschoten sind leichter verdaulich, wenn man sie häutet. Das kannst du entweder mit dem Sparschäler tun – oder du grillst sie, dann bekommen sie zusätzlich ein tolles Röstaroma, das auch sehr gut zu Antipasti passt. So funktioniert’s:
- Stell den Backofen auf mindestens 200 °C ein.
- Lege die geviertelten oder gedrittelten Paprikaschoten mit der Hautseite nach oben auf ein Backblech, das du vorher mit Backpapier ausgelegt hast. Bepinsele die Schoten mit Öl.
- Schieb das Backblech auf die oberste Schiene im Backofen und schalte, falls vorhanden, die Grillfunktion ein.
- Nach etwa 10 bis 15 Minuten wird die Haut der Paprika dunkel, ja fast schwarz, und wirft Blasen. Schalte den Ofen aus, bedecke die Paprikaschoten mit einem feuchten Küchentuch und lass sie ein wenig abkühlen.
- Jetzt kannst du die Haut ganz einfach von den Paprikaschoten abziehen.
Knoblauchzehe schälen
Eine Knoblauchzehe lässt sich ganz leicht schälen, wenn du sie z.B. mit der flachen Seite eines großen Messers andrückst. Nun kannst du die Schale ganz leicht ablösen.
Granatapfel entkernen ohne große Sauerei
Einen Granatapfel zu entkernen, kann zu einer Herausforderung werden. Mit diesem Trick geht es ohne große Sauerei. Ich empfehle dir trotzdem, sicherheitshalber eine Schürze zu tragen, denn die Flecken gehen nur schwer aus der Kleidung.
Du brauchst dazu eine große Schüssel mit Wasser, eine weitere Schüssel mit Sieb sowie ein scharfes Messer.
- Schneide den Granatapfel in 8 Teile (zuerst in der Mitte durch, dann jede Hälfte in 4 Spalten).
- Nimm ein Achtel und puhle in einer Schüssel unter Wasser die Kerne heraus. Die Kerne sinken auf den Boden der Schüssel.
- Fische die weißen Teilchen zuerst ab und hol dann die Kerne heraus und gib sie in das Sieb zum Trocknen.
Ist die Avocado noch gut?
Gelblich-grünes Fruchtfleisch, das cremig auf der Zunge zergeht, so lieben wir unsere Avocado. Aber wie kann man eine reife Avocado schon beim Einkauf erkennen?
- Am einfachsten erkennst du sie daran, dass sie auf Druck leicht nachgibt. Umschließe die Frucht dazu mit beiden Händen und übe leichten Druck auf sie aus.
- Es gibt noch eine weitere Methode: Ziehe am knubbeligen Stiel auf der Oberseite der Avocado. Ist die Avocado reif, lässt er sich ganz leicht entfernen. Leuchtet die kleine Öffnung darunter gelblich-grün, ist die Avocado reif. Wenn sie braun oder schimmelig ist, dann ist die Avocado schon überreif.
Avocados ganz einfach schälen und schneiden
- Avocado halbieren
Schneide zunächst mit einem scharfen Messer die Avocado an der langen Seite am Kern entlang rundherum ein. Anschließend nimmst du sie in beide Hände und drehst die zwei Hälften in entgegengesetzter Richtung zueinander, so dass sie sich voneinander lösen. - Kern entfernen
Um den Avocado-Kern zu lösen, kannst du entweder mit einem scharfen Messer in den Kern schlagen, so dass das Messer stecken bleibt und dann den Kern ganz einfach herausdrehen. Wenn dir das zu gefährlich ist, kannst du auch mit einem Esslöffel vorsichtig am Kern entlangfahren und ihn dadurch herauslösen. - Fruchtfleisch lösen und schneiden
Die einfachste Methode ist das Heraushebeln aus der Schale mit Hilfe eines Esslöffels. Bevor du das tust, kannst du das Fruchtfleisch mit einem kleinen Messer noch in der Schale in Streifen oder Würfel schneiden (die Schale dabei ganz lassen) und das Fruchtfleisch erst anschließend mit einem Esslöffel herausholen.
Frisches Basilikum den ganzen Sommer lang ernten
Basilikum kannst du den ganzen Sommer lang ernten, wenn du die Blätter nicht einzeln abzupft, sondern die Stängel knapp über einem Blattpaar mit einer scharfen Schere abschneidest. Damit fördert man die Verzweigung und die Pflanze bringt immer wieder neue Blätter hervor.
Basilikum soll man hell stellen, regelmäßig gießen aber Staunässe vermeiden (am Boden des Übertopfes ein paar Kieselsteine oder Blähton legen, dann steht der Topf nicht im Wasser, wenn mal etwas überläuft)
So bleiben Karotten lange frisch und knackig
Am besten lagerst du Karotten im Gemüsefach des Kühlschrank. Du kannst sie auch in ein leicht feuchtes Küchentuch einwickeln, dadurch bleiben sie länger frisch.
Runzelige Karotten legst du mehrere Stunden oder über Nacht in eine Schale mit kaltem Wasser. Die Wurzeln nehmen das Wasser auf und die Karotten werden wieder knackig.
Muss man grünen Spargel schälen?
Grüner Spargel braucht im Gegensatz zum weißen nicht geschält zu werden, jedoch muss das holzige Ende abgeschnitten werden.
So findest du die richtige Stelle zum Abschneiden: Versuche mit einem kleinen Küchenmesser, jede einzelne Spargelstange von unten beginnend durchzuschneiden. An der Stelle, an der dies mit leichtem Druck gelingt, ist es richtig, hier abschneiden. Das ist bei jeder Spargelstange an einer anderen Stelle, deshalb muss man das einzeln machen.
Alternativ kannst du das untere Drittel des Spargels schälen und nur ein kleines Endstück abschneiden.
Die Spargelabschnitte und -schalen nicht wegwerfen, die kannst du zum Kochen einer aromatischen Brühe weiterverwenden.
Zitrone auspressen - so holst du das Maximum heraus
Zitronen lassen sich am besten auspressen, wenn sie zimmerwarm sind (ggf. legst du sie vor dem Pressen für ein paar Minuten in eine Schüssel mit warmem Wasser). Rolle sie vor dem Auspressen mit leichten Druck ein paarmal über die Arbeitsfläche, um die Membrane des Fruchtfleisches aufzubrechen. Anschließend kannst du sie entweder mit der Zitronenpresse auspressen oder du viertelst die Zitrone und presst die Spalten mit der Hand aus.
Verfärben von Obst verhindern
Damit Äpfel, Birnen und Bananen nach dem Schälen und Anschneiden nicht braun werden, beträufelst du die Früchte mit Zitronensaft. Übrigens: In einem Obstsalat verhindert die Säure von Zitrusfrüchten die Verfärbung aller Früchte.
Nudeln richtig salzen und perfekt kochen
Hast du schon mal versalzene Nudeln gegessen – oder langweilige, weil zu wenig Salz im Nudelwasser war? Muss man nicht haben! Aber wieviel Salz gehört nun eigentlich ins Nudelwasser? Es gibt eine Faustregel aus Großmutters Zeiten, die – so finde ich – perfekt funktioniert:
10 g Salz (= ca. 1/2 Esslöffel)
auf 1 Liter Nudelwasser
und 100 g Nudeln.
Wenn du die Nudeln mehr oder weniger salziger magst, dann merkst du dir einfach deine Maßeinheit, denn meistens kocht man ja die selbe Menge Pasta und dann brauchst du nicht jedes Mal neu überlegen, wieviel Salz ins Wasser gehört.
Bestimmt hast du auch schon gehört, man darf das Nudelwasser erst salzen wenn es kocht, weil Kochsalz den Siedepunkt des Wassers erhöht und das Kochen dann länger dauert. Das ist zwar richtig, aber es handelt sich hier nur um wenige Sekunden! Jedoch es gibt noch einen anderen guten Grund für das spätere Salzen: Es schont nämlich den Topf. Wenn Salz in das kalte Wasser kommt, dann sinkt es sofort ab und bildet am Topfboden Flecken, im kochenden Wasser dagegen lösen sich die Salzkristalle schneller auf, es können sich nicht so leicht Flecken bilden.
Übrigens solltest du Nudeln nach dem Kochen nicht mit kaltem Wasser abschrecken. Sie verlieren dadurch ihren Stärkefilm und vermischen sich nicht mehr so gut mit der Sauce.
Behalte etwas vom Nudelwasser zurück
Schütte nach dem Kochen nicht gleich das ganze Nudelwasser weg. Fange etwas davon auf, das kannst du nämlich noch gut nutzen:
- Für die Nudelsauce.
Falls deine Nudelsauce noch mehr Flüssigkeit braucht, kannst du dafür ein wenig Nudelwasser verwenden. - Um Teller vorzuwärmen.
Das heiße Nudelwasser kannst du gut nutzen, um die Teller für die Pasta vorzuwärmen. Schon nach ein paar Sekunden sind sie warm und du brauchst keine extra Energie, um sie z.B. im Ofen vorzuwärmen. - Zum Blumengießen.
Nudelwasser ist reich an Mineralstoffen, die tun nicht nur uns Menschen sondern auch den Pflanzen gut. Sowohl für das Gemüsebeet als auch für den Blumentopf kannst du das abgekühlte Nudelwasser zum Gießen verwenden. Weil das Nudelwasser gesalzen ist, solltest du es aber nicht ständig verwenden, ab und zu tut es den Pflanzen jedoch gut.
Soll man Reis waschen oder nicht?
Auf diese Frage gibt es mehrere Antworten, denn es kommt darauf an, um welchen Reis es sich handelt:
- Milchreis, Risottoreis oder Paellareis darfst du auf keinen Fall waschen! Wir brauchen hier die stärkehaltige Schicht auf den Körnern, denn die sorgt für das „schlotzige“ Ergebnis, das wir ja erreichen wollen.
- Anders sieht es aus bei Langkornreis oder Basmatireis, der sollte unbedingt gewaschen werden, und zwar aus mehreren Gründen:
Durch das Spülen werden evtl. Verunreinigungen im Reis entfernt. Dies ist besonders wichtig, wenn du ihn im Asialaden gekauft hast, der Reis also direkt aus Dritte-Welt-Ländern kommt.
Außerdem entfernst du durch das Waschen von geschältem, weißen Reis überschüssige Stärkepartikel, die nach dem Polieren (Schälen) noch an den Körnern haften. Durch das Waschen wird der Reis schön körnig und klebt nicht so stark zusammen.
Basmatireis kochen mit der Quellmethode
- Zuerst wäschst du den Reis in einer Schüssel. Lass kaltes Wasser dazu laufen und schwenke den Reis vorsichtig darin. Gieße anschließend das Wasser ab und wiederhole den Vorgang ein- bis zweimal. Alternativ kannst du den Reis auch im Sieb kalt abbrausen. Übertreib es aber nicht, denn bei keiner der beiden Methoden wird das Wasser am Ende ganz klar werden.
Für 4 Personen gibst du ca. 1 Tasse Reis mit (knapp) 2 Tassen Wasser und einer Prise Salz in einen Topf mit Deckel und lässt das Wasser zugedeckt kurz aufkochen. (Wenn du willst, kannst du zusätzlich noch 2-3 Koriander-Kapseln für den guten Geschmack hinzufügen).
Wenn das Wasser kocht, rührst du mit einem Holzlöffel um, weil der Reis sich gerne am Boden festsetzt. Leg den Deckel wieder drauf und schalte dann den Herd aus. In der Resthitze gart der Reis abgedeckt in ca. 15-20 Min. zu Ende. Falls du einen Induktionsherd hast, dann schaltest du den Herd für 15 Minuten auf Stufe 1 oder 2 runter.
Mit Gewürzen kochen
Gewürze mahlen
Wenn du viel mit selbst hergestellten Gewürzmischungen kochst, dann lohnt sich die Anschaffung einer elektrischen Mühle. Falls du noch eine alte Handkaffeemühle oder eine kleine elektrische Kaffeemühle rumstehen hast, dann kannst du auch diese wunderbar als Gewürzmühle verwenden, damit lassen sich auch sehr kleine Mengen an Gewürzen mahlen. (Diesen Tipp habe ich von meiner Leserin Christina bekommen.)
Wenn du dieselbe Mühle für Kaffee und Gewürze verwenden möchtest, dann gibst du nach dem Mahlen eine Handvoll Reis in der Mühle und mahlst sie damit, das neutralisiert das Aroma. Am besten ist es jedoch, wenn du die Mühle ausschließlich für Gewürze verwendest, denn zu 100 Prozent lassen sich die Aromen wahrscheinlich nicht neutralisieren.
Mit Gewürzen kann man nicht nur schmackhaft kochen, sie haben auch Heilkräfte, die wir ihnen oft gar nicht zumuten. Hildegard von Bingen drückt es so aus: „Gewürze sind die einzige Medizin, die schmeckt.“
Wie werden Gewürze richtig verwendet? Wenn das Rezept nichts anderes vorgibt, halte dich an folgende grobe Faustregel:
- Ganze Gewürze können von Anfang an mit in den Topf.
- Gemahlene Gewürze kommen erst am Ende ins Essen, denn sie verbrennen leicht und schmecken bitter, wenn sie bei zu starker Hitze angebraten werden.
Rote Linsen waschen
Es ist grundsätzlich empfehlenswert Linsen vor der Zubereitung zu waschen, um eventuelle Verschmutzungen zu entfernen.
Gib dazu kaltes Wasser in einem Topf und mische sie mit den Händen gut durch. Gieß das trübe Wasser ab und wiederhole den Vorgang so oft, bis das Wasser weitgehend klar ist. Du kannst sie statt dessen auch mit fließendem kalten Wasser abbrausen und sie dabei mit den Händen umrühren.
TIPP: Wenn du die Linsen in gesalzenem Wasser kochst, bleiben sie härter und platzen nicht auf. So gekochte Linsen eignen sich besonders gut z.B. für Salate.
So werden Hülsenfrüchte besser verträglich
Wenn Bohnen, Linsen und Kichererbsen vor dem Kochen in Wasser eingeweicht werden, das Einweichwasser immer wegschütten, die Hülsenfrüchte abbrausen und dann in frischem Wasser weich kochen. Das Einweichwasser enthält nämlich schwer verdauliche Stoffe, die blähend wirken.
Knusprige Bratkartoffeln
Dass knusprige Bratkartoffeln aus festkochenden Kartoffeln zubereitet werden, weißt du wahrscheinlich. Es gibt aber noch ein paar mehr Tricks:
- Leg die rohen, geschnittenen Kartoffeln für 15 Minuten in kaltes Wasser, damit wird ihnen die Stärke entzogen und das macht sie später schön knusprig. Trockne die Kartoffelscheiben hinterher gut mit einem Küchentuch ab.
- Wenn du eine größere Menge brauchst, dann brate die Kartoffelstücke portionsweise an, denn sie brauchen so viel Platz in der Pfanne, dass jede Kartoffel den Pfannenboden berühren kann. Wende die Kartoffeln erst dann, wenn sie auf einer Seite schon angebräunt sind.
Was tun, damit Pilze beim Braten kein Wasser ziehen?
- Pilze möglichst nicht waschen, sondern mit dem Pinsel oder Küchentuch säubern.
- Nicht zu dünn sondern lieber in etwas dickere Scheiben schneiden.
- Gib nie zu viele Pilze auf einmal in die Pfanne, brate sie lieber portionsweise an, sie sollen nämlich Bodenkontakt haben. Beim Anbraten lässt du sie zunächst liegen und wendest sie erst später und brätst sie so fertig.
- Außerdem sollen Pilze immer erst zum Schluss gesalzen werden, denn das Salz zieht Wasser aus dem Lebensmittel.
Kann ich Nussbutter selber machen?
Nussbutter ist Butter, die gekocht wird. Dabei verdampft das Wasser komplett, was übrig bleibt ist die reine Butter. Durch weiteres Kochen wird sie schließlich braun und erhält eine wunderbare nussige Note, deshalb wird sie sowohl „Nussbutter“ als auch „braune Butter“ genannt.
Genauso wie Butterschmalz ist die Nussbutter reines Butterfett und wird im Kühlschrank fest. Du kannst sie bei Gebrauch entweder bei milder Hitze schmelzen oder du stichst mit einem kleinen Messer ein wenig davon ab.
Nussbutter kannst du einfach selber machen – so geht’s:
- Butter in einen kleinen Topf geben und langsam bei mittlerer Temperatur erhitzen und etwa 10 Minuten bei mittlerer Temperatur köcheln lassen.
- Was passiert dabei? Wenn die Butter anfängt zu schäumen, verdampft das Wasser, das Eiweiß sinkt ab und wird langsam braun. Das gebräunte Milcheiweiß gibt der Butter den nussigen Geschmack.
- Wenn die flüssige Butter eine leicht bräunliche Farbe angenommen hat, gießt du sie durch ein mit Küchenpapier ausgelegtes Sieb. Sie ist nun verwendbar und hält sich im Kühlschrank ein paar Monate.
- Nussbutter eignet sich zum Braten und Verfeinern von vielen Speisen und verleiht einen köstlichen, nussigen Geschmack. Zum Binden von Saucen ist sie jedoch nicht geeignet, hier verwendet man normale kalte Butter.
Brötchen vom Vortag wieder auffrischen
Befeuchte Semmeln vom Vortag leicht mit Wasser und backe sie kurz im Backofen auf, dann schmecken sie wieder frisch. Nun aber gleich essen, denn nach dem Aufbacken altern sie noch schneller.
Semmelbrösel einfach selber herstellen
Aus alten, trockenen Brötchen kannst du ganz leicht Semmelbrösel herstellen. Schneide dazu altbackene Brötchen oder Weißbrotreste in grobe Stücke und lass sie mehrere Tage gut durchtrocknen. Dann gibst du sie portionsweise in einen Tiefkühlbeutel und klopfst mit der flachen Seite des Fleischhammers (oder mit einem kleinen, umgedrehten Topf) drauf, bis gleichmäßig feine Semmelbrösel entstehen, das geht ziemlich schnell. Wenn du willst, kannst du sie anschließend noch mit dem Nudelholz ganz fein auswalzen.
Panko - was ist denn das?
Panko ist die asiatische Variante unseres Paniermehls bzw. Semmelbrösel. Es wird aus Weißbrot ohne Rinde hergestellt und ist etwas grober, flockiger als unsere Semmelbrösel. Wenn du je mit Panko ein Stück Fleisch, Fisch oder Gemüse paniert hast, wirst du davon begeistert sein, wie knusprig die Panade ist.
Panko zu kaufen ist teuer und zudem ist es nicht ganz einfach, Panko überhaupt zu finden. Dabei kannst du es ganz einfach selber machen. Hier zeige ich dir, wie es ganz einfach funktioniert. Beachte: Die Reihenfolge ist wichtig!
Panko kannst du genauso wie Semmelbrösel bzw. Paniermehl benutzen. Weil die Struktur etwas gröber ist, mischst du es am besten 1:1 mit den feineren Semmelbröseln, dann hält die Panade perfekt.
Ist das Ei noch frisch?
Wenn du dir nicht sicher bist, ob das Ei noch frisch ist, dann gibt es mehrere Möglichkeiten, um das zu testen:
- Gib das rohe Ei in ein Glas Wasser. Wenn es auf den Boden sinkt, ist es frisch, je weiter es nach oben steigt, desto älter ist es. Wenn es an der Oberfläche schwimmt, dann solltest du es nicht mehr essen. Der Grund für das Schwimmen an der Oberfläche ist, dass ältere Eier eine vergrößerten Luftkammer haben, die sie nach oben steigen lässt.
- Du kannst das Ei auch schütteln. Bei alten Eiern hörst du ein glucksendes Geräusch, weil das Eiklar älterer Eier dünnflüssiger geworden ist.
- Wenn du das Ei aufschlägst, ist beim frischen Ei der Dotter hochgewölbt und das Eiklar deutlich in zwei Zonen geteilt: Das dicke, gallertartiges Eiklar sitzt direkt am Dotter und dünneres Eiklar ist drum herum. Mit zunehmendem Alter wird der Dotter flacher und das Eiklar dünner und es zerfließt.
Frittieröl richtig entsorgen
Wenn du Frittieröl entsorgen willst, stehst du vielleicht vor einem Problem, denn das ist gar nicht so einfach zu bewerkstelligen.
Altes Frittieröl wird über den Restmüll entsorgt, keinesfalls darf es im Biomüll landen. Wenn du noch die Verpackung hast, dann gieße das abgekühlte Öl zurück in den Behälter. Wenn die Verpackung nicht mehr vorhanden ist, dann gießt du es in einen festen Plastikbeutel (lass dir dabei helfen), verschließe den Beutel gut und stelle ihn in den Abfalleimer, von dort aus geht’s ab in die Tonne .
Frittierfett lässt du auskühlen. Wenn es fest ist, wickelst du es in Zeitungspapier und entsorgst es ebenfalls über den Restmüll.
Zwiebel schneiden (fast) ohne Tränen
Verantwortlich für die Tränen sind das Enzym Alliinase und die schwefelhaltige Aminosäure Aliin. Diese Stoffe schützen die Zwiebel davor, angefressen zu werden und treiben uns die Tränen in die Augen. Mit diesen Tipps klappt das Zubereiten aber (fast) ohne Tränen:
- Schäle die Zwiebel, schneide sie in der Mitte durch und brause die Schnittfläche sofort mit kaltem Wasser ab, dann erst schneidest du sie in Würfel. Ganz wichtig ist hierbei ein scharfes Messer, denn mit einem scharfen Schnitt wird die Absonderung der tränenfördernden Stoffe reduziert.
- Lehne dich beim Schneiden etwas zurück, damit der Abstand zur Zwiebel größer ist. Und wenn das alles nix hilft, dann trägst du einfach eine Taucherbrille!😎
- Wenn die Zwiebeln nicht sofort weiter verarbeitet werden, gibst du sie in eine Schüssel und deckst sie z.B. mit einem umgedrehten Teller ab.
TK-Fisch auftauen: Die schonendste und die schnellste Methode
Die schonendste (beste) Methode:
- Am schonendsten lässt du Fisch über Nacht (abgedeckt in einem Gefäß) im Kühlschrank aufzutauen. Hol den aufgetauten Fisch erst direkt vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank und gieße das Tauwasser ab. Er sollte wie frischer Fisch riechen (also fast gar nicht).
Die schnellste Methode:
- Ist der Fisch in einem gut verschlossenen Beutel, kannst du ihn im kalten Wasserbad schnell auftauen. Fülle eine Schüssel mit kaltem Wasser, in der der Gefrierbeutel gut Platz hat und leg den Fisch ins kalte Wasser, so dass er vollständig bedeckt ist. (Beschwere ggf. den Beutel mit einem Teller). Je nach Größe des Fisches sollte er nach rund einer Stunde aufgetaut sein.
- Dünne Fischfilets kannst du auch einfach schnell unter fließendem kaltem Wasser auftauen. Tupfe die Filets mit Küchenkrepp trocken und verarbeite sie direkt weiter.
Meine Tipps & Tricks werden laufend ergänzen.
Schau einfach immer mal wieder rein für meine besten Kochtipps.
4 Kommentare
Liebe Maria, ich bin ein großer Fan Deiner Rezepte und habe schon viele nachgekocht bzw. -gebacken 😋
Nachdem ich zur Weihnachtszeit leider nie viel Zeit zum Plätzchen backen finde – wäre es super, wenn es einen Kuchen geben würde der alles vereint, wie z. B. Spekulatius, Schokolade, Zimt oder andere Sachen, die man mit Weihnachten verbindet 🧑🏼🎄.
Ich würde mich freuen von Dir zu hören 😊.
Viele Grüße
Karin
Liebe Karin, ich freue mich sehr, dass dir meine Rezepte gefallen und du auch schon einiges nachgekocht hast.😊 So einen Weihnachtskuchen wie du ihn beschreibst, habe ich leider noch nicht im Angebot, ich könnte mir aber vorstellen, dass ein Gewürzkuchen in diese Richtung geht. Bestimmt findest du ein passendes Rezept, ich wünsche dir auf jeden Fall schon jetzt gutes Gelingen.👍
Viele liebe Grüße Maria
Liebe Maria!
Seit einiger Zeit erhalte ich regelmäßig Nachrichten von Dir und was soll ich sagen, ich bin begeistert!
Ich bin nicht mehr die Jüngste und backe seit Ewigkeiten mit Begeisterung – aber bei den heutigen Backtips war auch für mich so manche logische Erklärung dabei!
Das freut mich liebe Kristina, wie schön, dass dir mein Blog gefällt und meine Rezepte und Tipps dich inspirieren können.?? Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Freude beim Backen und Genießen.
Herzliche Grüße, Maria