Wenn es im Sommer Basilikum und Petersilie im Überfluss gibt, dann mache ich immer mein Basilikum-Petersilien-Pesto auf Vorrat, denn das selbstgemachte Pesto schmeckt um soviel besser als das gekaufte. Es passt nicht nur hervorragend zu Pasta, im Salat und zu Fisch, es ist auch ein leckerer Brotaufstrich und schmeckt auch super auf jeder Pizza.

Basilikum, dieses herrlich aromatische Gewächs, findet man jetzt überall in Hülle und Fülle. Bei mir wächst es im Topf auf der Dachterrasse (da kommen die Schnecken nicht ran😉) und es wächst so wild, dass ich es regelmäßig ernten muss, damit es nicht zu groß wird.

Basilikum braucht die Kraft der Sonne, um seine ätherischen Öle herzustellen, die der Pflanze nicht nur seinen außergewöhnlichen Geschmack sondern auch Heilkräfte verleihen. Basilikum wirkt entzündungshemmend und sogar stimmungsaufhellend. Probiere es mal aus: Wenn man mit der Hand ganz zart drüber streicht, dann verströmt es seinen intensiven frischen Duft, der so sehr an Sommer und Italien erinnert, an gesundes Essen und der einfach gute Laune macht!
Basilikum ernten - so macht man es richtig:
Basilikum kannst du den ganzen Sommer lang ernten, wenn du die Blätter nicht einzeln abzupfst, sondern die Stängel knapp über einem Blattpaar mit einer scharfen Schere abschneidest. Damit fördert man die Verzweigung und die Pflanze bringt immer wieder neue Blätter hervor.
Basilikum und Petersilie schmecken im Pesto
Für mein Pesto benötige ich auch noch Petersilie, mir schmeckt die Kombination der beiden Kräuter besonders gut. Auch die Petersilie habe ich im Topf auf der Dachterrasse. Es dauert immer eine Weile im Frühjahr, bis sie in Fahrt kommt, aber dann wächst sie wie wild.


Petersilie ernten – so wächst sie nach:
Petersilie immer von außen nach innen ernten und die Stängel ganz unten abschneiden, dabei unbedingt das Zentrum stehen lassen, damit sie nachwachsen kann. Du erkennst das Herz der Pflanze am verdickten Stiel, von dem die Triebe ausgehen.
Die Kräuter für das Basilikum-Petersilien-Pesto haben jetzt Saison
Auch wenn du keine Kräuter angepflanzt hast, du bekommst sie jetzt für wenig Geld und in guter Qualität überall zu kaufen und es lohnt sich wirklich. Denn das selbstgemachte Pesto schmeckt einfach um soviel besser als das gekaufte.
Bei den Zutaten für das Pesto kannst du variieren
Die meisten Rezepte verlangen ausschließlich Pinienkerne, aber das ist mir ehrlich gesagt zu teuer und auch gar nicht notwendig. Ich habe für mein Basilikum-Petersilien-Pesto gemischte Kerne verwendet, die vorher kurz in der Pfanne trocken geröstet wurden, denn so entfalten sie ihr volles Aroma. Meine Nussmischung (die du nach deinem Geschmack anpassen kannst) schmeckt mindestens genauso gut, ist aber preiswerter.

Kann man das Pesto einfrieren?
Wenn du eine größere Menge Pesto vorbereitet hast, kannst du es auch einfrieren. Am besten füllst du es portionsweise in kleine Behälter, so lässt sich bei Bedarf die gewünschte Menge leicht entnehmen. Oder du frierst es im Eiswürfelbehälter vor und füllst dann die Würfel um.
Für das Basilikum-Petersilien-Pesto brauchst du folgende Zutaten:

Gemüse/Kräuter
Basilikum
Petersilie
Knoblauch

Milchprodukte
Parmesan (oder vegetarische Alternative, z.B. Montello)

Vorratsschrank
gemischte Kerne
(z.B. Pinien, Cashew-, Walnusskerne)
mildes Olivenöl
guter Balsamico-Essig
Chilipulver (optional)
Basilikum-Petersilien-Pesto - so geht's:
- Hacke die Nusskerne grob mit dem Messer und röste sie trocken in einer Pfanne, abkühlen lassen.
- Dann wäschst du Basilikum und Petersilie und tupfst die Kräuter vorsichtig trocken. Schneide sie zuerst grob mit dem Messer und püriere sie dann (falls du nur einen kleinen Mixer hast, dann portionsweise) mit einem Großteil des Olivenöls im Mixer. (Alternativ kannst du sie auch in einem hohen Rührgefäß mit dem Mixstab pürieren.) Wenn die Masse zusammengefallen ist, kannst du den Rest der Kräuter zugeben und mixen.
- Jetzt den Parmesan reiben, Knoblauch in Scheiben schneiden, restliches Öl zugeben und alles nochmals pürieren.
- Zum Schluss würzt du mit einer Prise Salz (z.B. Steinsalz oder Fleur de Sel) und nach Belieben mit einem Teelöffel Balsamicoessig und ein wenig Chilipulver.
- Fülle dein Pesto in saubere Gläser und bewahre es gut verschlossen im Kühlschrank oder im Vorratsraum auf. Falls es nicht dunkel steht, dann wickelst du am besten Alufolie um das Glas, damit das Pesto seine schöne grüne Farbe behält.
- Wenn du etwas aus dem Glas entnommen hast, gehört es in den Kühlschrank. Achte bei der Entnahme darauf, dass das Glas innen sauber ist (mit Küchenrolle abwischen) und gib immer eine Schicht Olivenöl auf die Oberfläche, damit das Pesto isoliert ist und lange hält.





Wozu schmeckt das Basilikum-Petersilien-Pesto?
Das Pesto kannst du sehr vielfältig verwenden: Mit ein wenig Nudelwasser verdünnt gibst du es zu Pasta – sooo lecker und so einfach! Auch mit Spargel schmeckt es hervorragend, auf geröstetem Weißbrot oder als Dip und im Salat. Außerdem passt es sehr gut zu Fisch.

Rezept für das Basilikum-Petersilien-Pesto

Basilikum-Petersilien-Pesto
Dafür brauchst du:
Zutaten
- 50 g Basilikumblätter
- 50 g Petersilie - (die kleinen Stiele mit verwenden)
- 50 g gemischte Nüsse/Kerne - (z.B. Pinien-, Cashew- und Walnusskerne)
- 1 Knoblauchzehe
- ca. 150 ml Olivenöl
- 50 g Parmesan - (oder vegetarische Alternative, z.B. Montello)
- 1 Prise Meersalz
- 1 TL Balsamicoessig - (optional)
- 1 Prise Chilipulver - (optional)
Anleitung
- Die Nüsse grob hacken und trocken in einer Pfanne leicht rösten. Abkühlen lassen.
- Basilikum und Petersilie waschen und trocken tupfen, grob mit dem Messer schneiden. Dann mit einem Großteil des Olivenöls im Mixer pürieren. (Alternativ in einem hohen Rührgefäß mit dem Mixstab pürieren).
- Parmesan reiben, Knoblauch in Scheiben schneiden. Zusammen mit den Nüssen in den Mixer geben und nochmals pürieren. Nun so viel vom restlichen Öl unterrühren, bis das Pesto die gewünschte Konsistenz erreicht hat.
- Am Ende mit Salz und nach Belieben mit einem Spritzer gutem Balsamicoessig und Chilipulver abschmecken. In saubere Schraubgläser füllen und gut verschlossen im Kühlschrank oder dunkel im Vorratsraum aufbewahren. (Geöffnete Gläser im Kühlschrank lagern).
TIPP
Eigene Notizen
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Das Rezept habe ich 2018 erstmals veröffentlicht und im September 2022 überarbeitet.