Neben dem Joghurt entdeckte ich einen halben Becher Crème fraîche und einen Becher Schmand, der ebenfalls nur noch halb voll war. Im Wurst- und Käsefach fand ich ganz unten versteckt eine Packung Bacon. Ich war gerettet! Da Zwiebeln sowieso immer im Hause sind, hatte ich also alle Zutaten zusammen, um einen leckeren Elsässer Flammkuchen zu backen. Ach ja, im Gemüsefach lag sogar noch etwas Salat – perfekt! Ich freue mich immer, wenn ich gleich mehrere angebrochene Packungen aufbrauchen kann, so wird nichts weggeworfen und es ist wieder Platz da für etwas Frisches.
Der Boden des aus dem Elsass stammenden Klassikers wird entweder mit Hefeteig oder mit Ölteig zubereitet. Mir ist die Variante aus Ölteig mit ganz dünnem, knusprigem Boden am liebsten. Außerdem ist der am schnellsten gemacht! Noch schneller geht’s nur, wenn man den Boden fertig kauft. Das ist aber gar nicht notwendig, weil der Teig wirklich ratzfatz fertig ist.
Mit der Küchenmaschine oder mit dem Handmixer kann man die Zutaten schnell verrühren, lediglich am Schluss sollte man noch kurz mit der Hand nacharbeiten.
Der Belag für den klassischen Elsässer Flammkuchen besteht aus Zwiebeln, Speck und Schmand, und das war’s auch schon. Man kann auch Crème fraîche benutzen, oder wie ich beides einfach mischen. Ich habe außerdem noch eine übrige Frühlingszwiebel drauf geschnitten. Schmecken tut er am besten noch heiß und ganz frisch aus dem Ofen.
Hier noch ein paar Tipps, wie dir der Flammkuchen perfekt gelingt:
- Den Teig so lange kneten, bis er glatt und geschmeidig ist (das geht auch mit der Küchenmaschine), anschließend ein paar Minuten abgedeckt bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
- Auf gut bemehlter Arbeitsfläche den Teig dünn ausrollen, dann auf das Backblech legen. Erst jetzt kommt der Belag drauf.
- Im vorgeheizten Ofen auf hoher Temperatur (240-250 °C) bei Ober-/Unterhitze ca. 12 Minuten backen
- Sobald der Rand goldbraun ist, ist er fertig
Rezept für den Original Elsässer Flammkuchen

Original Elsässer Flammkuchen
Nährwerte pro Portion:
Dafür brauchst du:
Zutaten
Für den Teig
- 220 g Mehl - Helles Weizenmehl oder Dinkelmehl, Typ 630
- 125 ml Wasser
- ½ TL Salz
- 2 EL neutrales Öl - (z. B. Sonnenblumenöl)
Für den Belag
- 200 g Crème fraîche oder Schmand
- 1 EL Sahne - (nur bei Bedarf)
- ca. 100 g Zwiebeln - in feine Ringe oder Würfel geschnitten
- ca. 100 g geräucherter durchwachsener Speck - fein gewürfelt
- 1 kl. Prise Muskat - frisch gerieben
- Salz und Pfeffer
Anleitung
- Ofen auf 250 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen.TIPP: Damit das Backpapier nicht verrutscht ein paar Tropfen Öl auf dem Backblech verteilen.
- Alle Teig-Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verkneten, das geht sowohl in der Küchenmaschine als auch mit der Hand. Sollte der Teig kleben, etwas mehr Mehl hinzufügen. Abgedeckt auf die Seite stellen.
- Nun Zwiebeln und Speck schneiden. Crème fraîche oder Schmand ggf. mit ein wenig Sahne geschmeidig rühren und mit Salz, Pfeffer und einer kleinen Prise Muskat abschmecken.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech legen.
- Créme fraîche gleichmäßig auf dem Teig verstreichen, dann kommen Speck und Zwiebeln drauf.
- Im vorgeheizten Ofen auf der mittleren Schiene ca. 12 Minuten goldbraun und knusprig backen.Ich wünsche dir einen guten Appetit!?
Eigene Notizen
10 Kommentare
Mache den Flammkuchen erst am Donnerstag für meine Gäste. Das Ölteig-Rezept ist super, das werde ich ausprobieren. Den Belag kann ich ja auch variieren, es gibt hier so viele Anregungen.
Danke, liebe Grüße Marlies
Das stimmt, Marlies, den Elsässer Flammkuchen kannst du ganz nach deinen Wünschen belegen und die Zubereitung des Teiges geht wirklich ganz schnell. Ich wünsche dir viel Freude mit diesem Rezept.😘👍
Viele liebe Grüße, Maria
Liebe Maria,
heute habe ich den Flammkuchen mal wieder gemacht. Ich hatte ihn eigentlich schon frühe rin einem (Thermomix)-Kochbuch gefunden und ausprobiert. Er fand großen Anklang. Das Rezept war jedoch in Vergessenheit geraten. Durch das Stöbern auf deiner Seite, die ich im übrigen hervorragend finde, bin ich daran erinnert worden.
Ich bevorzuge den Ölteig, der schnell geht und super lecker ist. Belegt habe ich heute halb klassisch und halb: auf die Creme-fraiche-Mischung Ziegenkäse in Stücken, rote Zwiebel und Frühlingszwiebel. Das war beides sehr gut.
Liebe Grüße
Petra
Liebe Petra, deine Variation mit Ziegenkäse und Zwiebeln klingt klasse, die muss ich auch mal probieren.? Das ist ja das Schöne am Flammkuchen, dass man ihn nach Gusto belegen kann. Schmecken tut er eigentlich immer!
Liebe Grüße, Maria
Liebe Maria ich habe heute deinen Flammkuchen gebacken klassisch und mit Gorgonzola ? und etwas italienischen Hartkäse mir ging es ausschließlich um den Teig.
?Ich bin total begeistert und habe dieses Rezept übernommen
Vielen Dank
PS nächstes Mal werde ich diesen Flammkuchen auf dem Grill mit meinem Pizza Stein machen… bin gespannt
Liebe Conni, vielen herzlichen Dank für deine liebe Rückmeldung.? Den Teig finde ich auch so simpel und so gut. Das Schöne am Flammkuchen ist ja, dass man ihn so vielseitig belegen kann – deiner Kreativität sind hier praktisch keine Grenzen gesetzt! Auf dem Pizzastein wird er bestimmt noch knuspriger und ist noch schneller fertig. Ich wünsche dir schon jetzt viel Spaß damit!
Liebe Grüße, Maria
Wow, Maria! Vielen Dank für das tolle gelingsichere Rezept. Von meinem Mann soll ich dir noch ein Kompliment rüberwerfen. 🙂
Habe den Ofen auf 250 Grad gestellt. Mit 300 hab ich mich nicht getraut….
Bei 250 Grad hat der Flammkuchen 15 min. gebraucht.
Definitiv ist dieses Rezept der Grund dafür, dass zukünftig immer Schmand und Speckwürfel im Kühlschrank lagern! 😀
Liebe Grüße und großes Lob für deinen tollen Blog. Du hast die beste Kochseite!!
Alex
Liebe Alex, das freut mich sehr, dass euch der Flammkuchen so gut geschmeckt hat 🙂 Wahrscheinlich würde er bei 300 °C ebenfalls gut gelingen, ich wusste ja gar nicht, dass es Öfen gibt, die so heiß werden …! Vielen Dank für die Rückmeldung und die total lieben Komplimente 🙂 Ihr seid super!
Liebe Grüße, Maria
Dieses Rezept werde ich definitiv gleich morgen in Angriff nehmen! Hört sich super und einfach zu handhaben an!
Es freut mich sehr, liebe Helga, dass dich das Rezept dazu inspiriert hat, es gleich auszuprobieren 🙂
Ich wünsche dir viel Erfolg dabei!
Liebe Grüße, Maria