Mein Elsässer Flammkuchen wird wie im Original ohne Hefe gebacken. Die paar Zutaten für den Teig (Mehl, Wasser, Salz und Öl) kosten fast nix und bestimmt hast du sie schon daheim. Belegt wird der knusprige Flammkuchen mit Speck, Zwiebeln und Crème fraîche. Ein geniales Rezept mit einfachen Zutaten, super lecker und ohne großen Aufwand zubereitet.
Die Küchenuhr zeigte bereits kurz nach 4 Uhr nachmittags und langsam wurde es Zeit, ans Abendessen zu denken. Zum Einkaufen hatte ich jedoch so gar keine Lust mehr, also inspizierte ich den Kühlschrank um zu sehen, ob sich dort etwas Verwertbares befindet.
Neben dem Joghurt entdeckte ich einen halben Becher Crème fraîche und einen halben Becher Schmand. Außerdem fand ich noch eine Packung Bacon – ich war gerettet! Da Zwiebeln sowieso immer im Hause sind, hatte ich also alle Zutaten zusammen, um einen leckeren Elsässer Flammkuchen zu backen. Ach ja, im Gemüsefach lag sogar noch etwas Salat – perfekt! Ich freue mich immer, wenn ich angebrochene Packungen aufbrauchen kann, so wird nichts weggeworfen und es ist wieder Platz für etwas Frisches.
Original Flammkuchen Rezept ist ohne Hefe
Der Boden des Klassikers aus dem Elsass wird ohne Hefe zubereitet, kaum ein anderer Teig ist so unkompliziert und schnell gemacht wie dieser. Es lohnt sich wirklich nicht, einen fertigen Flammkuchenteig aus dem Kühlregal zu kaufen, zumal der selbstgemachte auch noch besser schmeckt.
Flammkuchen braucht hohe Hitze
Damit der Flammkuchen schön knusprig wird, braucht er hohe Hitze, 250 Grad im Backofen bei Ober-/Unterhitze sollten es schon sein – und ganz wichtig: Der Ofen muss gut vorgeheizt werden. Der Belag sollte auch nicht allzu üppig ausfallen, damit er schön knusprig wird. Mein Elsässer Flammkuchen Rezept erfüllt all diese Voraussetzungen, er wird dir deshalb ganz sicher gelingen.
Der Belag sollte nicht zu üppig ausfallen
Der Belag für den klassischen Elsässer Flammkuchen besteht aus Zwiebeln, Speck und Créme fraîche oder Schmand, das war’s auch schon. Nach dem Backen habe ich noch eine Frühlingszwiebel drauf geschnitten, die ebenfalls noch im Kühlschrank lag. Am besten schmeckt der Flammkuchen noch heiß und ganz frisch aus dem Ofen. Wie eine Pizza kannst du ihn auch direkt aus der Hand genießen.
Kann man übrigen Flammkuchen aufwärmen?
Falls etwas übrig bleiben sollte, kann man es am nächsten Tag problemlos aufbacken. Ich habe ein paar Stücke auf den Grillrost gelegt, ein Backblech drunter geschoben (falls etwas runtertropfen sollte) und die Grillfunktion im Backofen eingeschaltet. Nach wenigen Minuten war der Flammkuchen knusprig aufgebacken und schmeckte hervorragend. Aber ich empfehle dir, dabei stehen zu bleiben, damit er nicht verbrennt, denn das geht plötzlich sehr schnell. Das Aufbacken funktioniert übrigens besonders schnell mit einer Heißluftfritteuse.
Willst du jetzt am liebsten gleich loslegen und einen Elsässer Flammkuchen nach meinem einfachen Rezept backen? Dann lass uns gleich mal nachsehen, was du dafür brauchst:
Für mein Flammkuchen-Rezept brauchst du folgende Zutaten:
Fleisch
Geräucherter, durchwachsener Speck
Gemüse
Zwiebel
Milchprodukte
Crème fraîche
Vorratsschrank
Mehl
Salz & Pfeffer
neutrales Öl
Elsässer Flammkuchen Rezept ohne Hefe - so geht's:
- Heize den Backofen auf 250 Grad (Ober-/Unterhitze) vor und leg ein Backblech mit Backpapier aus.
- Mit den Knethaken des Handrührers (oder der Küchenmaschine) verknetest du Mehl, Wasser, Salz und Öl zu einem glatten Teig. Kippe ihn auf die bemehlte Arbeitsfläche und knete ihn von Hand nochmals kurz durch, dann formst du den Teig zur Kugel und lässt ihn zugedeckt (ungekühlt) ruhen, bis der Belag vorbereitet ist.
- Für den Belag wird der Speck gewürfelt. Die Zwiebeln werden halbiert und zu feinen Streifen geschnitten.
- Verrühre Crème fraîche mit Salz, Pfeffer und Muskat zu einer geschmeidigen Creme (bei Bedarf kannst du noch 1 EL Sahne hinzufügen).
- Rolle nun den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche dünn aus und leg ihn auf das vorbereitete Backblech. (Der Teig muss das Blech nicht unbedingt komplett ausfüllen.)
- Verstreiche die Créme fraîche mit einem Löffel gleichmäßig auf dem Teig und gib den Speck und die Zwiebeln oben drauf.
- Backe den Flammkuchen ca. 12-15 Minuten auf der mittleren Schiene bis er am Rand etwas Farbe angenommen hat. Hole ihn aus dem Ofen, zerteile ihn in Stücke (das geht gut mit dem Pizzaschneider) und lass ihn dir gut schmecken.
REZEPTEMPFEHLUNG
Flammkuchen kann man ganz unterschiedlich belegen. Probiere unbedingt auch mal das tolle Rezept für Flammkuchen mit Birne, Gorgonzola und Salsiccia.
REZEPTEMPFEHLUNG
Auch sehr lecker ist der Flammkuchen mit Spargel und Schinken. Wir verwenden hierfür grünen Spargel, der bei uns viel länger erhältlich ist als der weiße Spargel.
Warum du den Elsässer Flammkuchen unbedingt probieren solltest:
- Schmeckt viel besser als gekauft.
- Lecker mit knusprig dünnem Boden.
- Ohne Hefeteig ganz schnell vorbereitet.
- Kommt mit einfachen Basiszutaten aus.
- Absolut gelingsicher.
Elsässer Flammkuchen Rezept ohne Hefe
Elsässer Flammkuchen Rezept ohne Hefe
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Nährwerte pro Portion:
Dafür brauchst du:
Zutaten
Für den Teig
- 220 g Mehl, Type 550 oder Dinkelmehl Type 630
- ca. 120 g Wasser
- ½ TL Salz
- 2 EL neutrales Öl z. B. Sonnenblumenöl
Für den Belag
- 200 g Crème fraîche oder Schmand
- 1 EL Milch oder Sahne (nur bei Bedarf)
- 1 kl. Prise Muskat frisch gerieben
- Salz und Pfeffer
- 100 g Zwiebeln
- 100 g geräucherter durchwachsener Speck oder Bacon
Anleitung
- Backofen auf 250 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen. TIPP: Damit das Backpapier nicht verrutscht, spritzt du einfach ein paar Tropfen Wasser auf das Backblech.
- Verknete alle Teig-Zutaten mit den Knethaken des Handrührers oder der Küchenmaschine zu einem geschmeidigen Teig. Kippe ihn auf die bemehlte Arbeitsfläche und knete ihn von Hand auch noch kurz durch. Forme ihn zu einer Kugel und lass ihn zugedeckt (ungekühlt) ruhen, bis der Belag vorbereitet ist.220 g Mehl, Type 550 | ca. 120 g Wasser | 1/2 TL Salz | 2 EL neutrales Öl
- Verrühre Crème fraîche mit Salz, Pfeffer und einer kleinen Prise Muskat zu einer geschmeidigen Creme (bei Bedarf kannst du noch 1 EL Milch oder Sahne hinzufügen).200 g Crème fraîche | 1 EL Milch oder Sahne | 1 kl. Prise Muskat | Salz und Pfeffer
- Schäle und halbiere die Zwiebeln und schneide sie in halbe Ringe (Streifen). Der Speck wird gewürfelt.100 g Zwiebeln | 100 g geräucherter durchwachsener Speck
- Rolle nun den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche dünn aus und leg ihn auf das vorbereitete Backblech. Der Teig muss das Blech nicht komplett ausfüllen, er darf auch oval sein.
- Verstreiche die Créme fraîche mit dem Löffelrücken gleichmäßig auf dem Teig und gib den Speck und die Zwiebeln oben drauf.
- Backe den Flammkuchen im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene ca. 12-15 Min, bis er am Rand Farbe angenommen hat. Hole ihn aus dem Ofen, zerteile ihn in Stücke (das geht gut mit dem Pizzaschneider).
- Gib vor dem Servieren ein wenig frisch gemahlenen Pfeffer drüber und lass dir den Flammkuchen gut schmecken.😊
TIPP
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Diesen Beitrag habe ich 2018 veröffentlicht und zuletzt 2024 aktualisiert.
14 Kommentare
Sehr sehr lecker!
Vielen lieben Dank für die Rückmeldung, das freut mich wenn’s geschmeckt hat!😋👍
Liebe Grüße, Maria
Sehr gut
Das freut mich Christine, danke dir für dein Feedback!😘
Liebe Grüße, Maria
Mache den Flammkuchen erst am Donnerstag für meine Gäste. Das Ölteig-Rezept ist super, das werde ich ausprobieren. Den Belag kann ich ja auch variieren, es gibt hier so viele Anregungen.
Danke, liebe Grüße Marlies
Das stimmt, Marlies, den Elsässer Flammkuchen kannst du ganz nach deinen Wünschen belegen und die Zubereitung des Teiges geht wirklich ganz schnell. Ich wünsche dir viel Freude mit diesem Rezept.😘👍
Viele liebe Grüße, Maria
Liebe Maria,
heute habe ich den Flammkuchen mal wieder gemacht. Ich hatte ihn eigentlich schon frühe rin einem (Thermomix)-Kochbuch gefunden und ausprobiert. Er fand großen Anklang. Das Rezept war jedoch in Vergessenheit geraten. Durch das Stöbern auf deiner Seite, die ich im übrigen hervorragend finde, bin ich daran erinnert worden.
Ich bevorzuge den Ölteig, der schnell geht und super lecker ist. Belegt habe ich heute halb klassisch und halb: auf die Creme-fraiche-Mischung Ziegenkäse in Stücken, rote Zwiebel und Frühlingszwiebel. Das war beides sehr gut.
Liebe Grüße
Petra
Liebe Petra, deine Variation mit Ziegenkäse und Zwiebeln klingt klasse, die muss ich auch mal probieren.? Das ist ja das Schöne am Flammkuchen, dass man ihn nach Gusto belegen kann. Schmecken tut er eigentlich immer!
Liebe Grüße, Maria
Liebe Maria ich habe heute deinen Flammkuchen gebacken klassisch und mit Gorgonzola ? und etwas italienischen Hartkäse mir ging es ausschließlich um den Teig.
?Ich bin total begeistert und habe dieses Rezept übernommen
Vielen Dank
PS nächstes Mal werde ich diesen Flammkuchen auf dem Grill mit meinem Pizza Stein machen… bin gespannt
Liebe Conni, vielen herzlichen Dank für deine liebe Rückmeldung.? Den Teig finde ich auch so simpel und so gut. Das Schöne am Flammkuchen ist ja, dass man ihn so vielseitig belegen kann – deiner Kreativität sind hier praktisch keine Grenzen gesetzt! Auf dem Pizzastein wird er bestimmt noch knuspriger und ist noch schneller fertig. Ich wünsche dir schon jetzt viel Spaß damit!
Liebe Grüße, Maria
Wow, Maria! Vielen Dank für das tolle gelingsichere Rezept. Von meinem Mann soll ich dir noch ein Kompliment rüberwerfen. 🙂
Habe den Ofen auf 250 Grad gestellt. Mit 300 hab ich mich nicht getraut….
Bei 250 Grad hat der Flammkuchen 15 min. gebraucht.
Definitiv ist dieses Rezept der Grund dafür, dass zukünftig immer Schmand und Speckwürfel im Kühlschrank lagern! 😀
Liebe Grüße und großes Lob für deinen tollen Blog. Du hast die beste Kochseite!!
Alex
Liebe Alex, das freut mich sehr, dass euch der Flammkuchen so gut geschmeckt hat 🙂 Wahrscheinlich würde er bei 300 °C ebenfalls gut gelingen, ich wusste ja gar nicht, dass es Öfen gibt, die so heiß werden …! Vielen Dank für die Rückmeldung und die total lieben Komplimente 🙂 Ihr seid super!
Liebe Grüße, Maria
Dieses Rezept werde ich definitiv gleich morgen in Angriff nehmen! Hört sich super und einfach zu handhaben an!
Es freut mich sehr, liebe Helga, dass dich das Rezept dazu inspiriert hat, es gleich auszuprobieren 🙂
Ich wünsche dir viel Erfolg dabei!
Liebe Grüße, Maria